Wenn man einen Tag etwas entspannter mit dem Motorrad fahren möchte und lieber die Landschaft genießen möchte, dann sollte man sich einen Tag Zeit nehmen und den Gardasee umrunden.
Es gibt am Gardasee eine „Deutsche Seite" und eine „Italienische Seite". Jetzt fragen Sie sich sicherlich, warum. Das liegt daran, daß die Ostseite des Sees fest in der Hand von überwiegend deutschen Touristen ist. Das Westufer gehört den Einheimischen. So unterscheiden sich auch die Ort.
Wir starten in der Früh bei schönem Wetter, das Schwimmzeug in den Koffern meines Motorrades und besorgen uns noch schnell ein paar Dinge für ein Picknick. Wir fahren zuerst das Ostufer ab. Das beginnt schon damit, daß wir uns die Autoschlange einreihen. Gott sei Dank können wir immer wieder mal den Auspuffgasen der Autos vor uns durch ein zügiges Überholmanöver entweichen. Doch man muss schon vorsichtig sein, denn es gibt eine Reihe von Kurven und unübersichtlichen Stellen. Rechts am Straßenrand ist nur eine Mauer oder kleinere Häuser, dann geht es meist steil zum See hinunter. Strand in dem Sinne gibt es hier nicht. Gelegentlich gibt es eine schmalen Kiesstreifen, der meist von Surfern als Zugang zum Wasser genutzt wird.